Verein steht vor einem Umbruch – Neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter wollen Verantwortung übernehmen
Verein steht vor einem Umbruch – Neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter wollen Verantwortung übernehmen

Verein steht vor einem Umbruch – Neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter wollen Verantwortung übernehmen

Am 24. April haben wir eine Pressemeldung herausgegeben, in der der Umbruch im Vorstand des Vereins angekündigt wird. Gleichzeitig haben wir in der anhängenden Meldung einen kurzen Rückblick in die Geschichte veröffentlicht:

Der Verein Alternatives Wohnen steht vor einem Umbruch. Nach Berichten im Kölner Stadt Anzeiger und in der Werbepost gewann der Verein eine Reihe neuer Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die bereit sind im Vorstand Verantwortung zu übernehmen. Bei der Mitgliederversammlung am kommenden Dienstag, 29. April 2025, treten sieben neue Mitglieder bei den Vorstandswahlen an. Ulrich Binder, Anton Berkel und Susanne Pleger, Vorstandsmitglieder der ersten Stunde, kandidieren nicht mehr. Der amtierende Vorsitzende Dr. Horst Teschke beendet seine Vorstandstätigkeit aus gesundheitlichen Gründen auf.

Richtfest 2011 in der Steinstraße 20 in Lechenich

Der Verein Alternatives Wohnen Erftstadt hat eine arbeitsreiche und erfolgreiche Vergangenheit. Im Jahr 2006 gründeten gut 25 Mitglieder den Verein mit dem Ziel Modelle für ein gemeinsames Wohnen älterer Menschen zu schaffen. Der Architekt Ulrich Binder übernahm den Vorsitz und war fortan Planer und Motor der weiteren Entwicklung. Unterstützt wurde er von seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen Anton Berkel (Stellvertretender Vorsitzender und Kassierer), Brigitte Garcia-Ziemsen (Beisitzer/Öffentlichkeitsarbeit), Walter Krimmel (Beisitzer) und Dr. Wolf-Rüdiger Zoll (Beisitzer).

Uli Binder, Initiator und langjähriger Motor des Vereins

Bis die ersten Wohnungen bezogen werden konnten, vergingen nach der Gründung sieben aufregende und arbeitsintensive Jahre. Das Grundstück in der Steinstraße 20 in Lechenich erfüllte alle Wünsche der Vereinsmitglieder nach einer idealen Lage: Nah am Zentrum, mit kurzen Wegen zum Einkaufen und verschiedenen Arztpraxen. Dazu ein unverbaubarer Blick auf die Landesburg. In dem Lechenicher Bauunternehmer Holger Tybussek hatte der Verein den idealen Partner und Investor für den Bau der 14 Eigentumswohnungen zwischen 60 und gut 100 Quadratmetern gefunden. Dazu kommen ein Gemeinschaftsgarten und ein Gemeinschaftsraum.

Die Nachfrage war groß. Und so realisierte der Verein mit Investor Holger Tybussek in den kommenden Jahren zwei weitere Projekte: In der Herriger Straße 50 in Lechenich entstand bis 2014 ein Gebäude mit 10 Wohneinheiten, am Ziegelacker 21 in Liblar wurde bis 2015 das mit 17 Wohneinheiten größte Projekt realisiert. Alle Wohnungen sind barrierefrei. In jedem Gebäude gibt es einen Gemeinschaftsraum mit Küchenzeile.

Getreu seinem Motto „Gemeinsam statt einsam wohnen“ bot der Verein viele Aktivitäten an. Zum Programm gehörten unter anderem gemeinsame Reisen und Besichtigungen, Vortragsveranstaltungen und Kinobesuche.

Das Konzept kommt gut an. Die Fluktuation in den Wohnungen ist gering – egal ob die Bewohner als Eigentümer oder als Mieter in ihrer Wohnung leben. Wird eine Wohnung frei, wird sie zunächst den Mitgliedern des Vereins – zurzeit knapp 150 – angeboten.